Dal giugno 2020 l’avvocato e l’ex studente sono coinvolti come presidente e attuario dell’Associazione degli Alumni della Fondazione Svizzera per gli Studi. L’obiettivo principale del comitato è chiaro: incoraggiare la partecipazione dei membri.
“Invito tutti gli anziani della Fondazione a partecipare. Più diversità c’è, meglio è”.
Per saperne di più su di lei (testo in tedesco):
Niklaus Meier ist ein Jahr alt, als seine Familie von der Schweiz nach Hamburg umzieht. In Deutschland besucht er die Grundschule und später – mittlerweile nach Berlin umgezogen – das Gymnasium. Mit 16 Jahren geht er alleine zurück in die Schweiz, zu einer Gastfamilie nach Porrentruy/JU. «Meine Eltern haben, wie wohl die meisten Auslandsschweizer, ein etwas verklärtes Bild von der Schweiz als das ‘gelobtes Land’. Darum haben sie mir vorgeschlagen, einen einjährigen Französisch-Sprachaufenthalt in der Schweiz zu machen.» Und Niklaus bereut es nicht. Im Gegenteil: Er lernt rasend schnell Französisch, integriert sich gut in der Schule und erhält von Mitschülern und Mitschülerinnen sowie der Lehrerschaft viel Unterstützung. Weil es ihm im Jura so gut gefällt, verlängert er: Erst ein Jahr, dann zwei. Schliesslich bleibt er bis zur Matura, die er als Jahrgangsbester abschliesst.
Selbst ist der zukünftige Geförderte
Nach der Matura beginnt Niklaus, auf Französisch Rechtswissenschaften an der Universität Fribourg zu studieren. Aus Deutschland kennt er bereits die Studienstiftung des deutschen Volkes. Niklaus informiert sich im Internet, findet die Schweizerische Studienstiftung und bewirbt sich erfolgreich um eine Förderung. Nach zwei Jahren in Fribourg bricht Niklaus im dritten Studienjahr für ein schweizerisch-französisches Doppel-Diplom nach Paris auf. Hier macht sich das kleine monatliche Stipendium der Schweizerischen Studienstiftung in Form von Büchergeld sehr bezahlt, denn die Pariser Universitätsbibliotheken sind sehr schlecht ausgestattet – er muss praktisch alle Bücher selbst kaufen. Und auch die Lehre behält er nicht in bester Erinnerung. «In der Schweiz ist das universitäre System sehr integrativ und partizipativ. Die Lehrenden sind bereit, den Studierenden zu helfen. Ganz im Gegensatz zu Frankreich: Die Distanz zwischen den Professorinnen und Professoren sowie den Studierenden ist gross. Einer meiner Professoren ist regelrecht zusammengezuckt, als ich ihm nach der Vorlesung – die wirklich nur aus langweiligem Vorlesen bestand – eine Frage gestellt habe», erzählt Niklaus schmunzelnd. Entschlossen zieht er das dreijährige Studium durch und schliesst es erfolgreich ab.
Während seines Studiums kehrt Niklaus immer wieder in die Schweiz zurück und nimmt begeistert an den «Intellectual Tools» (IT) der Schweizerischen Studienstiftung teil – von Rhetorik über Wirtschaft bis Ethik. Und später als Doktorand auch an den Sommerakademien. «Ich habe diese Veranstaltungen als sehr bereichernd empfunden. Sie haben mir geholfen, ‘out of the box’ zu denken. Ich erinnere mich zum Beispiel noch an die Veranstaltung zu ‘Slow living’, die bei mir nachhaltig einen positiven Effekt ausgelöst hat, was mein Konsumverhalten angeht.» Darüber hinaus schliesst er während der Veranstaltungen Freundschaften mit anderen Geförderten, die bis heute halten.
Jobwahl aus Liebe zur Schweiz
Niklaus entscheidet sich nach dem Studium, eine Dissertation im internationalen Privatrecht sowie ein Anwaltspraktikum ein einer grossen Wirtschaftskanzlei anzuhängen. Dass Letzteres nicht seine Welt ist, erkennt er schnell: «Die Arbeit in der Grosskanzlei war eine gute Erfahrung, aber meine Interessen liegen definitiv woanders.» Mit dem Anwaltspatent in der Tasche bewirbt sich Niklaus darum beim Bundesamt für Justiz in Bern, für das er seit 2011 arbeitet. «Es bereitet mir grosse Freude, mich mit meiner Arbeit für die Schweiz, die so ein wunderbares Land ist, einsetzen zu können. Wir sind am Bundesamt für Justiz einerseits für die Gesetzgebung und andererseits auch für die Rechtsanwendung zuständig – das macht den Job sehr abwechslungsreich und interessant.» Vier Jahre lang ist er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig, bis er – nach einem einjährigen Aufenthalt für einen Master of Laws an der Harvard University – befördert wird. Seitdem leitet er im Job-Sharing mit einer Arbeitskollegin ein 18-köpfiges Team – ist die Hälfte der Zeit Vorgesetzter und die andere Hälfte Sachbearbeiter. Er schätzt diese Art der Arbeitsteilung: «Alleine wäre es kaum zu schaffen, so ein grosses Team zu führen. Aber so habe ich für wichtige Entscheidungen eine Sparring-Partnerin an meiner Seite. Und ich kann trotz Chef-Position entspannt in die Ferien gehen, weil meine Kollegin mich vertritt…», erzählt er lachend. Darüber hinaus bringt Niklaus nebenberuflich an der Universität Neuchâtel im Fach Terminologie juridique allemande französischsprachigen Studierenden den juristischen Fachwortschatz auf Deutsch näher. Und trägt so seinen Teil dazu bei, Sprachbarrieren innerhalb der Schweiz abzubauen.
Alumni-Verein als Plattform zum Mitmachen
Niklaus bleibt der Schweizerischen Studienstiftung auch als Berufstätiger eng verbunden. Er nimmt an zahlreichen Veranstaltungen des Alumni-Vereins wie an Besichtigungen des CERN, des Hafens Basel oder der Pilatus Flugwerke teil. «Ich war mit dem Alumni-Verein an so vielen tollen Orten, zu denen man sonst keinen Zugang hat», erzählt er. Aus Dankbarkeit und weil er der Studienstiftung etwas zurückgeben möchte, engagiert er sich seit 2016 im Vorstand des Alumni-Netzwerkes und hat seitdem einige Veranstaltungen zu juristischen Themen auf die Beine gestellt. Seit Frühling 2020 steht der dem Verein als Präsident und Aktuar vor. «Eine grosse Stärke der Studienstiftung ist ihre Vielfältigkeit und die Möglichkeit zur Partizipation. Der Alumni-Verein bietet die perfekte Plattform dazu: Menschen mit ganz unterschiedlichem Hintergrund geben bei unseren Veranstaltungen ihr Know-how weiter und ermöglichen anderen so Einblicke über den Tellerrand der eigenen Fachrichtung hinaus. Ich lade alle Mitglieder herzlich ein, die Chance zu nutzen und ebenfalls eine Veranstaltung zu organisieren. Wir vom Vorstand freuen uns über jede Initiative.»