Letzten Sommer hat das Schweizer Parlament entschieden, die Mittel für die Entwicklungszusammenarbeit um 11% zu kürzen (von 0.54% des Bruttonationaleinkommens auf 0.48%). Vorlagen für weitere Kürzungen sind nur knapp gescheitert. Die Frage nach der angemessenen finanziellen Unterstützung der Entwicklungszusammenarbeit wird auch im Rahmen der jährlichen Budgetvorlagen heiss diskutiert.
In der Armutsreduktion wurden in den letzten 20 Jahren global massive Fortschritte erzielt. Dies zeigt sich beispielsweise am raschen Rückgang extremer Armut in Entwicklungsländern oder daran, dass sich die Kindersterblichkeit seit den 90er Jahren mehr als halbiert hat. Viele Länder, die einst Entwicklungshilfe aus dem globalen Norden empfingen, sind selbst zu Geldgebern geworden. Gleichzeitig wird immer klarer, dass nicht jede Form der Entwicklungszusammenarbeit gleich gut funktioniert. Vermehrt werden direkte Cash-transfers als Alternative oder Ergänzung zu herkömmlichen Programmen diskutiert.
Ist die herkömmliche Entwicklungszusammenarbeit ein Auslaufmodell? Welche Alternativen gibt es? Welche Veränderungen sind nötig, um den neuen Realitäten gerecht zu werden und den erhofften Impact zu erzielen?
Zu dieser grundlegenden Thematik organisieren wir eine Show-Debatte, welche sich am British Parliament Style orientiert. Mitdiskutieren werden Politiker (tbd) sowie Studienstiiftler/innen und Forausler. Umrahmt wird die Debatte durch zwei Kurzreferate zur Entwicklungszusammenarbeit.
Bitte geben Sie bei Ihrer Anmeldung an, ob Sie an der Show-Debatte mitdiskutieren möchten. Es sind keine fachlichen Vorkenntnisse nötig, etwas Erfahrung im Debattieren ist von Vorteil.
Diese Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit dem Think Tank „foraus – Für eine konstruktive Aussenpolitik“ statt. Hier geht es zur Website von foraus → Link…
Organisation: Oskar Jönsson, Geförderte der Schweizerischen Studienstiftung und Mitglied bei foraus
Geladene Gäste:
- Thomas Berger, Jungfreisinnige
- Pascal Vuichard, Junge Grünliberale
Koordination: Dr. Sarah Beyeler
Administration: Caroline Suter
Ort: Grosser Saal vom Cercle de la Grande Société, Theaterplatz 7, 3001 Bern
Zeit: 18:15-20:15 (mit anschliessendem Apéro)
Sprache: Deutsch
Anzahl Teilnehmer: 25 (und 25 forausler und forauslerinnen)